Gegen Wohnungslosigkeit: Haus & Grund und BAG starten Initiative

Haus & Grund Deutschland und die BAG Wohnungslosenhilfe starten eine gemeinsame Initiative gegen Wohnungslosigkeit. Das Projekt soll die Kooperation zwischen privaten Vermietern, sozialen Diensten und Kommunen stärken. Damit wollen die Verantwortlichen die Wohnungslosigkeit schon beim Entstehen verhindern. Heute haben sie erste Details zu den Plänen vorgestellt.

Haus & Grund Deutschland und die BAG Wohnungslosenhilfe starten eine gemeinsame Initiative gegen Wohnungslosigkeit. Das Projekt soll die Kooperation zwischen privaten Vermietern, sozialen Diensten und Kommunen stärken. Damit wollen die Verantwortlichen die Wohnungslosigkeit schon beim Entstehen verhindern. Heute haben sie erste Details zu den Plänen vorgestellt.

Erfurt. Der Vermieterverband Haus & Grund Deutschland und die BAG Wohnungslosenhilfe, Dachverband der Dienste und Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfen in Deutschland, wollen gemeinsam die Zusammenarbeit mit den Kommunen stärken, um Wohnungslosigkeit bereits im Entstehen zu verhindern. Dieses bisher einmalige Projekt stellten beide Organisationen heute auf dem Bundeskongress des Evangelischen Bundesfachverbandes Existenzsicherung und Teilhabe (EBET) in Erfurt vor.

„Unter dem Motto ‚Pro Wohnen‘ wollen wir die Zusammenarbeit vor Ort so organisieren, dass eine drohende Wohnungslosigkeit rechtzeitig erkannt wird und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können“, beschreibt Thomas Specht, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) das Vorhaben. „Die privaten Vermieter sind daran interessiert, ihren Wohnraum langfristig zu vermieten, einvernehmlich mit ihren Mietern zu leben und stabile Einnahmen zu erzielen. Freie Träger und Kommunen sind daran interessiert, dass Menschen nicht ihre Wohnung verlieren“, fasst Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke die gemeinsamen Interessen zusammen.

Mit lokaler Vernetzung gegen drohende Wohnungslosigkeit

Die zentrale Idee der Kooperation sei die Bildung örtlicher Kooperationsnetzwerke zwischen lokalen Haus & Grund-Vereinen einerseits und sozialen Diensten freier Träger der Wohnungsnotfallhilfen bzw. der Kommunen andererseits. Beide Partner verfügten gemeinsam über Möglichkeiten und Ressourcen, die das Problem der Mietschulden der Mieter auf der einen Seite und der Mietausfälle bei privaten Vermietern auf der anderen Seite lösen helfen.

Voraussetzung sei, dass der Austausch von Informationen zwischen den Vermietern, den sozialen Diensten sowie den Kommunen datenschutzrechtlich auf eine solide Basis gestellt werde. Hier müsse der Schutz vor dem Verlust der Wohnung im Vordergrund stehen, forderten beide Verbände unisono.

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